Technisches Profil:
1 Jahr neues Barriquefass + 1 Jahr normales Holzfass
Auszeichnungen:
falstaff Weinguide 2025 - 93 Punkte: "Der Duft lässt an einen langen Herbst denken, mit Frucht, die viel Sonne abbekommen hat. Pflaume, Brombeeren, Kakaopulver. Viel Substanz und Kraft in weicher, samtener Textur, den Kontrast liefert die knallharte Mineralik, die mit den punktgenauen Tanninen prägt."
Die Trauben für diesen Wein wurden von hand hoch selektiert - nur die besten Trauben wurden verwendet.
Die täglich von Hand getauchte Maische wurde über 4 Wochen spontan angegoren und mit "1895 Dornröschenhefe" endvergoren. Der weitere Ausbau mit langer Lagerung auf Voll- und Feinhefe erfolgte die nächsten 2 Jahre. Anschließend kam der Wein für ein Jahr in ein neues Barriquefass aus Spessarteiche, danach für ein weiteres Jahr zur Reife ins normale Holzfass. Flaschenreife zum Verkaufsstart: knapp 2 Jahre
empfohlene Trinktemperatur:
min. 17-18 Grad
Trinkreife:
trinkbar: ab sofort
empfohlen: ab sofort
lagerfähig: bedingt lagerfähig durch Schwefelreduzierten Ausbau!
Die Rebsorte Spätburgunder:
Der König unter den Roten ist auch bekannt unter dem Namen Pinot Noir. Diese wertvolle Sorte braucht Zeit zur Reife, wird an Kraft und Fülle jedoch von keinem anderen Roten erreicht. Spätburgunder ist samtig, feurig und vollmundig, mit einem Aroma von Brombeeren und Bittermandel. Am besten ist er im Alter ab 3-4 Jahre.
Der Jahrgang 2019:
Das Weinjahr 2019 war wie schon 2018 von anhaltender Dürre geprägt. Während die Reben 2018 noch erstaunlich gut mir der Dürre umgingen und uns Qualitativ wie auch quantitativ belohnt hatten, ging 2019 die Menge empfindlich runter. Die Reben litten offensichtlich unter der Trockenheit im 2. Jahr in Folge, dadurch hat sich kaum Saft in den Beeren angesammelt. Die zT starken Trockenschäden an den Trauben hatte eine stark selektive Lese nötig gemacht. Fazit: geringe Menge, aber wieder spitzen Qualität! Was früher ein Jahrhundertwein war, wird langsam zum Standard - der Klimwandel wird immer greifbarer!
Die Lage Zeller Schloßberg:
Malerisch schmiegt sich das Örtchen Zell am Ebersberg an den Schloßberg - eine kegelförmige Erhebung, die urkundlich belegt schon 1275 mit Reben bepflanzt wurde. Da Zell einst ein wichtiger Durchgangsort für Reisende war, thronte eine mächtige Burg auf dem Gipfel des Schloßbergs. Heute findet man nur noch Mauerreste von der Burg, die Reben werden aber nach wie vor dort angebaut. Besonders die steile Südlage des aus reinem Keuper bestehenden Schlossberges ist begehrt, daher bauen wir dort unsere Spitzensorten Riesling und Spätburgunder an.
Dieser Wein stammt von folgenden Weinbergen: